Neukirchen (hw) – Die Vorzeichen für ein erfolgreiches Abschneiden im Heimspiel des SV Neukirchen gegen den TSV Petting standen denkbar schlecht. Zum einen mussten vier Stammspieler ersetzt werden und darüber hinaus verletzte sich beim Warmmachen auch noch Stammtorhüter Xaver Eichstätter am Knöchel, so dass sein Einsatz nicht möglich war. Kurzfristig wurde der ehemalige Keeper Albert Popp angerufen, der sich dankenderweise zwischen die Pfosten stellte.
Doch das war nicht die einzige Hiobsbootschaft für Trainer Franz Zeilinger. Nach 14 Minuten musste Philipp Schader nach grobem Foulspiel verletzt den Platz verlassen und ins Krankenhaus gefahren werden. Das schwächte die Gastgeber zusätzlich. Insgesamt war die Partie eher zerfahren und es gab zumindest in Hälfte Eins wenig gute Möglichkeiten zu verzeichnen. Eine davon hatte Andi Schmid in der 32. Minute mit einem satten Schuß, doch TSV Torhüter Mathias Patz konnte parieren und auch der Nachschuß von Schmid wurde eine Beute des Pettinger Torhüters.
Dafür ging es gleich nach dem Wechsel munter los. Nach einer Ecke der Gäste kam Andi Butzhammer in der 53. Minute frei zum Kopfball und markierte die 1:0 Führung für Petting. Im Gegenzug wäre fast der Ausgleich gefallen. Andi Schmid brachte einen Freistoß nach innen, aber der Kopfball von Georg Tischler flog knapp über die Querlatte. Besser machten es die Pettinger nur zwei Minuten nach dem Führungstreffer. Tobias Steinmassl fackelte nicht lange und vollstreckte zum 2:0. Mit diesem Doppelschlag war erst mal die Spannung raus und Neukirchen wusste kein probates Mittel gegen die sicher stehende Pettinger Abwehr.
Die endgültige Entscheidung für die Gäste fiel in der 80. Minute. Daniel Götzinger flankte nach innen und per Direktabnahme markierte Thomas Danzl sehenswert das 3:0. Allerdings gaben sich die Hausherren bis zuletzt nicht auf und wollten zumindest einen Treffer erzielen. Willi Schmid haute in der 88. Minute einfach mal drauf und verkürzte auf 1:3. Es hätte durchaus nochmal spannende werden können, denn nur eine Minute später wollte ein TSV Verteidiger auf seinen Torhüter zurückspielen, der jedoch nicht dort stand, wo er vermutet wurde. Der Ball rollte Richtung leeres Tor, aber leider auch aus Neukirchner Sicht um Zentimeter am Pfosten vorbei.
So blieb es beim verdienten Pettinger Sieg, durch den der SVN weiter um den Klassenerhalt zittern muss. Allerdings hat es die Zeilinger Truppe nach wie vor selbst in der Hand, die Klasse zu sichern und auch in der nächsten Saison in der A-Klasse zu spielen.
Helmuth Wegscheider