1:1 im Heimspiel gegen den TSV Tengling; SVN Keeper Helmut Häusl pariert Strafstoß
Neukirchen (Helmuth Wegscheider) – Im Kellerduell der A-Klasse 6 konnte der SV Neukirchen gegen den TSV Tengling seinen ersten Punkt einfahren. Die Partie war sehr zerfahren und obwohl die Hausherren das Match vorzeitig entscheiden hätten können, mussten sie froh sein, am Ende nicht noch ohne Punkt da zustehen. Neukirchens Torhüter Helmut Häusl parierte kurz vor Schluss einen Strafstoß von Mathias Obermeyer und hielt so seiner Mannschaft zumindest einen Punkt fest. Dementsprechend war auch die Gemütslage bei SVN Trainer Martin Kastenhuber. „Wir hätten den Sack nach der Pause frühzeitig zumachen können, wenn der Pfostenschuss im Tor gelandet wäre. Am Ende hatten wir dann Glück und unseren Torhüter, der den Elfer gehalten hat, somit gab es für uns wenigstens den ersten Punkt“.
Rote Karte für Tenglings Torhüter
Über die erste Hälfte kann man getrost den Mantel des Schweigens decken, denn beide Mannschaften hatten so gut wie keine Möglichkeiten einen Treffer zu erzielen. Wahrscheinlich wollte in diesem Kellerderby keiner ein übermäßiges Risiko eingehen, um nicht vorzeitig in Rückstand zu geraten und so blieben gefährliche Torraumszenen aus. Einziger ‚Höhepunkt‘ war die rote Karte für Tenglings Torhüter Gerhard Vordermayer. Kurz vor der Halbzeitpause wusste sich der TSV Rückhalt nicht anders zu helfen, als den Ball außerhalb des Strafraumes mit der Hand zu spielen und wurde vom sehr souveränen und ausgezeichnet agierenden Schiedsrichter Felix Braun vorzeitig zum Duschen geschickt.
Neukirchen sucht die Vorentscheidung
Nach Wiederanpfiff gestaltete sich die Partie zumindest interessant, auch wenn die herausgespielten Aktionen nicht gerade in der Mehrzahl waren. Die Hausherren suchten nun eine vorzeitige Entscheidung, aber das Glück war nicht auf ihrer Seite. In der 47. Minute wurde Neukirchens Spielgestalter Willi Schmid vor dem Sechzehner gefoult und Christopher Vorpahl legte sich die Kugel zurecht. Aus 20 Metern knallte er das Leder unhaltbar zum 1:0 ins rechte Kreuzeck – ein Supertor! Nur zwei Minuten später kam ein langer Ball auf Andi Schmid, aber der SVN Stürmer traf von der linken Seite nur das Außennetz. Und wiederum eine Minute danach versuchte sich Bastian Ramstötter mit einem Distanzschuss, den jedoch der inzwischen das Tor hütende Michael Steinmaßl im Nachfassen parieren konnte. Die Top Chance zur Vorentscheidung hatte in der 53. Minute Andi Schmid, der bei einem missglückten Abschlag am schnellsten schaltete, Torhüter Steinmaßl umkurvte, doch aus spitzen Winkel das Leder nicht im leeren Tor unterbringen konnte, sondern nur den linken Pfosten traf.
Viel Leerlauf im Getriebe
Fortan verflachte die Partie und man hätte glauben könne, dass der SV Neukirchen seinen ersten ‚Dreier‘ in dieser Saison landet. Tengling hatte wenige Ideen und profitierte letztlich von einem Fehler der Hausherren. Durch einen Abspielfehler in der 73. Minute kam Manuel Wichtlhuber ans Leder und erzielte aus halbrechter Position im Strafraum den 1:1 Ausgleich ins lange Eck. Die Freude war groß bei den Gästen, allerdings verletzte sich Wichtluber beim Torschuss und musste mit einer Zerrung ausgewechselt werden. Neukirchen war in der Folge etwas desorientiert und zu allem Überfluß gab es in der 84. Minute noch Strafstoß für den
TSV und gelb-rot für Neukirchens Abwehrspieler Lucien Mathes, der Lukas Weidenspointner von den Beinen holte. Mathias Obermeyer trat an, scheiterte aber an Teufelskerl Helmut Häusl, der den Elfmeter bravourös parierte. Nun hatte Neukirchen drei Minuten später das Siegtor auf dem Fuß. Einen Freistoß von Vorpahl konnte Steinmaßl nur nach vorne abwehren zu SVN Kapitän Nicolas Strauch, der schien aber zu überrascht und knallte die Kugel aus sieben Metern etwas überhastet über den Querbalken. So blieb es beim letztlich gerechten 1:1 mit dem jungen Schiedsrichter Felix Braun als bestem Mann auf dem Platz.