Neukirchen (hw) – Der SV Surberg ging als Favorit ins B-Klassen Derby gegen den SV Neukirchen, wurde dieser Favoritenstellung aber nicht gerecht und unterlag am Ende völlig verdient mit 2:4. Das bedeutete einen herben Rückschlag im Kampf um die Aufstiegsplätze. Für den SVN war dieser Dreier dagegen enorm wichtig, konnte man sich somit wenigstens ein bisschen von den Abstiegsplätzen entfernen.

Die Partie begann keineswegs hochklassig, denn beide Mannschaften waren darauf bedacht zunächst keine Treffer zuzulassen. Einsatz war Trumpf und so gab man auf beiden Seiten keinen Ball verloren. So wollte es eher der Zufall, dass die Gäste aus Surberg in der 32. Minute mit 1:0 in Führung gehen konnten. Ein Freistoß von der rechten Seite sprang SVN Mittelfeldstratege Willi Schmid im Strafraum ans Bein und von dort rollte das Leder rechts neben dem Pfosten ins Netz. Neukirchens Keeper Xaver Eichstätter machte sich zwar noch lang, konnte aber das Eigentor und somit die Führung des SVS nicht mehr verhindern. Doch die Gastgeber schalteten nun einen Gang hinauf und wurden in der 39. Minute belohnt. Einen Eckball von der linken Seite brachte Jonas Knass nach innen. Willi Schmid stieg am höchsten und markierte per Kopf den 1:1 Ausgleich. Vor der Pause noch die große Gelegenheit für Neukirchen mit einer Führung in die Halbzeit zu gehen, als Willi Schmid allein auf Surbergs Torhüter Sebastian Thanbichler zulief, der aber Sieger blieb. Den Schuss konnte er reflexartig abwehren und den anschließenden Kopfball setzte Schmid knapp neben den Pfosten.

Kurz nach dem Wechsel die Riesenchance für Surberg, die Weichen auf Sieg zu stellen. Florian Steiner trat zum Freistoß an, traf aber aus über 20 Metern nur den linken Innenpfosten des Neukirchner Tores, von wo das Leder wieder ins Feld zurücksprang. In der 57. Minute nahm Michael Poling einen Abpraller direkt, scheiterte aber an Eichstätter. Eine Minute später fast ein Tor für die Hausherren. Andi Bachmeier setzte sich über die linke Seite durch, bediente in der Mitte Jonas Knass, der das Leder allerdings leicht abseitsverdächtig ins Tor beförderte und deshalb der Schiedsrichter nicht anerkannte. Nach einer Stunde trat erneut Florian Steiner zum Freistoß an, aber dessen Aufsetzer konnte Xaver Eichstätter im letzten Moment zur Ecke klären. Eine Minute danach ließ sich Steiner zu einer Tätlichkeit gegen Jonas Knass hinreißen und erhielt dafür die rote Karte. In der Folge versuchte Neukirchen die Überzahl zu nutzen und das gelang in der 76. Minute durch Willi Schmid, der ein langes Zuspiel von Christopher Vorpahl zum 2:1 verwertete. Die Entscheidung fiel nur zwei Minuten später. Willi Schmid schickte Jonas Knass, der sah, dass Thanbichler zu weit vor seinem Kasten stand und aus fast 40 Metern überlupfte der junge Neukirchner den SVS Keeper zum 3:1. Knass lieferte auch die Vorbereitung zum vierten Neukirchner Tor in der 89. Minute. Er bediente in der Mitte den überzeugenden und sehr laufstarken Christopher Vorpahl, der die Kugel mit viel Übersicht aus 12 Metern ins rechte untere Eck schob. Den Schlusspunkt unter ein spannendes Derby setzte Christoph Bothe aus kurzer Distanz nach Zuspiel von Nicolas Ramstötter zum 4:2 Endstand.

Der junge Neukirchner Jonas Knass (re.) war ein Aktivposten bei den Hausherren und erzielte einen Treffer. Hier versucht er Surbergs Stefan Huber den Ball abzunehmen.

Bachmaier: Neukirchens Offensivakteur Andi Bachmaier machte über die linke Seite viel Betrieb und sorgte für Gefahr vor dem Surberger Gehäuse. Hier versucht ihn Valentin Enzinger am Flanken zu hindern. 

Neukirchens Spielmacher Willi Schmid war auch oft von zwei Gegenspielern nicht zu halten so wie in dieser Szene von Michael Poling (re.) und Eryk Nowak. Schmid war hauptverantwortlich für den Neukirchner Derbysieg, denn er erzielte neben einem unglücklichen Eigentor (0:1), einer Torvorlage auch zwei Treffer zum 4:2 Endstand gegen den SV Surberg.

Der Jubel bei den Neukirchner Spielern war groß nach dem wichtigen 4:2 Derbysieg gegen den SV Surberg.

Bericht: Helmuth Wegscheider

Wichtiger 4:2 Derby Sieg für den SV Neukirchen Surberg wurde seiner Favoritenstellung nicht gerecht
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