Albert Popp tritt als Vorstand ab und wird zum Ehrenvorstand ernannt

 

Neukirchen: Nach 27 Jahren an der Spitze des SV Neukirchen hat sich Albert Popp entschlossen, das Amt des Vorstands in jüngere Hände zu legen. Bei der Generalversammlung am Freitag, den 04. April im Gasthof zur Post, hat er sich nicht mehr zur Wahl gestellt. In Anerkennung und als Würdigung seiner langjährigen Treue und herausragenden Dienste um den SV Neukirchen wurde er auf einstimmigen Beschluss der Mitgliederversammlung zum Ehrenvorstand ernannt. Zudem hat vom Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) die Verdienstnadel in Gold mit Brillanten und Urkunde bekommen. Überbracht wurde die Ehrung von Gernot Daxer, stellvertretender Vorsitzenden des Sportkreises Berchtesgadener Land im BLSV. Auch 1. Bürgermeister Thomas Gasser gratulierte und meinte bildlich „Du hast in 27 Jahren wie ein Gewichtsheber große Aufgaben gestemmt. Jetzt seilst Du Dich ab, nach erfolgreicher Tour auf den Gipfel des SV Neukirchen“.

 

„Es war eine schöne Zeit. Wir sind gut miteinander ausgekommen, deshalb bin ich auch so lange geblieben. Als ich gewählt wurde, hab ich nicht gedacht, dass ich so lange in dem Amt bleibe.“ meint der scheidende Vorstand und gibt zu, dass er mit einem lachenden und einem weinenden Auge geht. Denn er war gerne dabei, und die SV Mitglieder waren mit ihm zufrieden, dass zeigte sich in den Würdigungen und der Ernennung zum Ehrenvorstand. Die Urkunde überreichte ihm sein Nachfolger Daniel Schader.  Für Wünsche, Sorgen und Probleme, die an ihn herangetragen wurden, hat er immer nach konstruktiven Lösungen gesucht zum Wohle seines SV Neukirchen.

 

Zum SV ist der gebürtige Neukirchner schon mit elf Jahren gekommen.  Er hat dort Fußball gespielt, zuerst in der Schülermannschaft, dann bei der Jugend, später bei den Erwachsenen. „Dort hat es aber nur für die zweite Mannschaft gereicht“, stellt er scherzend fest. Diese typische „Fußballerkarriere“ von Albert Popp ist kein Zufall, denn Fußball war der Anfang des Neukirchner Sportvereins.  In den gut sechzig Jahren, die Popp jetzt beim Sportverein Mitglied ist, hat sich dieser von einem reinen Fußballverein zu einem Verein mit sechs Abteilungen verschiedener Sportarten und 700 Mitgliedern weiterentwickelt. Ab 1982 hat Popp im Verein Verantwortung an vorderster Front übernommen, als er zum Beisitzer im Ausschuss gewählt wurde. 1989 wurde er technischer Leiter des Vereins.  Inzwischen hatte er sich einer neuen Sportart, dem Tennis zugewandt.  „Anfang der 1990 waren wir vier Leute, die gerne Tennis gespielt haben“, erzählt er. Zuerst sind die Neukirchner nach Siegsdorf oder Traunstein gefahren, um Tennis zu spielen, dann hat man sich bemüht, in Neukirchen Tennisplätze zu schaffen. Eine Abteilung Tennis wurde 1992 gegründet, Vorsitzender wurde Albert Popp. 1998 wird Popp dann als 1. Vorstand des Gesamtvereins gewählt als Nachfolger von Alois Hörgl.  In seiner freundlichen, unaufgeregten und besonnenen Art hat er den Verein weitergeführt. Zu den größeren Projekten des SV Neukirchen während seiner Zeit als Vorstand gehörten unter anderen die Sanierung der Tennisplätze und die Instandsetzung des Fußballtrainingsplatzes. 

 

Der gelernte Metzger Albert Popp hat lange Jahre in Neukirchen den Gasthof zur Post mit Metzgerei, später nur die Metzgerei betrieben. Durch die vielen Urlauber, die nach Neukirchen kamen, war im Sommer immer viel los, erzählt er. In dem großen Saal des Gasthofs fanden beispielsweise einmal pro Woche Heimatabende statt, die immer gut besucht waren. In jungen Jahren sei er auch bei den Trachtlern aktiv gewesen, dann aber habe er sich für den Fussball entschieden. Das dies ein Glücksfall für den SV Neukirchen war, sollte sich erst später zeigen.

 

Für die „Nach-Vorstands-Zeit“ hat Albert Popp schon einiges vor. Er will weiterhin Tennis spielen und mehr Zeit für sein zweite Leidenschaft, das Motorradfahren haben, mit längeren Ausfahrten und Stammtisch mit seiner Motorradclique. Und er will weiterhin zum Fußballplatz gehen, wenn der SV Neukirchen zuhause spielt. Nicht zu vergessen die Zeit für die Familie, seine Frau, die vier erwachsenen Söhne und die zwei Enkelkinder. Ob er sich an den Rat des Bürgermeisters bezüglich seiner Nachfolger hält, nämlich „Schau bitte nur noch von der Weiten, von unten aus zu, am besten mit einem Fernglas, du hast die alle gut ausgebildet, die kennen sich alle gut aus wie’s weiter geht“ wird die Zukunft zeigen. Vorgenommen hat er es sich und langweilig wird’s ihm auf jeden Fall nicht. Seinem Nachfolger als 1. Vorstand, Daniel Schader wünscht Albert Popp eine gute Hand und viel Freude mit dem SV Neukirchen.  

 

In Würdigung seiner großen Verdienste für den SV Neukirchen überreichte der neu gewählte Vorstand Daniel Schader (rechts) an Albert Popp (links) die Urkunde zur Ernennung als Ehrenvorstand.

 

Nach 27 Jahren ist endgültig Schluss

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