Liebe Sportkameradinnen und Sportkameraden,

mit Stolz können wir im Moment auf die Entwicklung unserer Fußballabteilung blicken. In den jüngsten Spielklassen verzeichnet die Abteilung einen bemerkenswerten Zulauf an fußballbegeisterten Buben und Mädchen. Zudem kann durch die Altersklassenfusion von Jugend und Schüler langfristig eine A- bzw. B- Jugend gestellt werden, wodurch die von der Abmeldung bedrohte Herrenmannschaft auch in den nächsten Jahren gesichert am Spielbetrieb teilnehmen kann. Getrost kann diese Entwicklung als Errungenschaft bezeichnet werden, die ohne das ehrenamtliche Engagement vieler Trainer und Betreuer nicht möglich wäre. Besonders erwähnenswert ist hierbei jedoch die Tatsache, dass sich schneller und kurzfristiger Erfolg einem gewachsenen sozialen Miteinander, in dem sich die Kinder und Jugendliche sportlich und menschlich entwickeln können, unterordnet. Im Zuge dieser Entwicklung liegt der Fokus beim SV Neukirchen in hohem Maße auf der Vermittlung sportlicher und zwischenmenschlicher Werte.

Wie schon erwähnt, bringt diese Art des nachhaltigen Arbeitens natürlich einen gewissen Mehraufwand mit sich, da fachliche und soziale Komponenten eng miteinander verbunden werden müssen und aufeinander aufbauen. Dass diese Entwicklungsarbeit von außen beispielsweise in der Form wertgeschätzt wird, dass sich ein höherklassiger Verein für unsere jungen Spieler interessiert, ist nicht nur nachvollziehbar, sondern auch durchaus erfreulich. Dass sich jedoch der Vertreter des interessierten Vereins im gleichen Zuge öffentlich über die sozialen Medien darüber echauffiert und mokiert, dass beim SV Neukirchen auf Grund eines angeblichen Vereinspolitikums in Bezug auf den SV Surberg Jugendlichen die Entwicklungsbasis entzogen werde, ist nicht nur in sich paradox sondern könnte durchaus als dreist, ignorant und unverschämt bezeichnet werden. Wenn dann im Gegenzug zum abzuwerbenden Spieler Jugendspieler des interessierten Vereins als „Kompensation“ in Aussicht gestellt werden (wir sprechen von 14- jährigen Buben) zeigt dies nicht nur, dass besagter Vertreter in keiner Weise zu verstehen scheint, dass es in Neukirchen auch um die Vermittlung von Werten wie Freundschaft, Zusammenhalt und Loyalität geht sondern wirft auch Fragen zum Umgang mit Kindern und Jugendlichen in seinem Verein auf.

Dringend hinzuzufügen ist an dieser Stelle noch die Tatsache, dass ein konfliktbezogenes Vereinspolitikum in Bezug auf den SV Surberg von unserer Seite aus nicht existiert. Allerdings müssen wir in den letzten Monaten vermehrt Anfeindungen unseres Nachbarvereins in unsere Richtung ertragen. Wo diese ihren Ursprung haben, ist uns schleierhaft. Wir haben hierzu in keiner Art und Weise Anlass gegeben, wobei wir unsererseits durchaus Grund für Kritik am SV Surberg hätten. Hier könnte man die bereits fest vereinbarte Spielgemeinschaft im Herrenbereich nennen, die durch die Wortbrüchigkeit des SV Surberg dann doch nicht zustande kommen konnte. Ob die Gerüchte stimmen, dass der SV Surberg in berechnender Art und Weise hierdurch auf einen Niedergang der Fußballabteilung in Neukirchen spekulierte und so auf wechselnde Spieler hoffte, kann nicht abschließend geklärt werden. Die durch vorzeitigen Abzug mehrerer Jugendspieler in den Herrenbereich des SV Surberg unumgänglich gewordene Abmeldung der damals noch gemeinsamen A-Jugend während der Saison muss ebenfalls als wenig partnerschaftlich eingestuft werden. Auch könnte man nach unserem Dafürhalten eine Zustimmung zu einer Spielverlegung eines B-Klassen Spiels bei einer taggleich stattfindenden Hochzeit unseres noch aktiv am Spielbetrieb teilnehmenden Abteilungsleiters erwarten. Insbesondere, da die Anfrage weit vor Saisonbeginn und sofort nach Veröffentlichung des Spielplans an den SV Surberg herangetragen wurde. Das „Entgegenkommen“ des SV Surberg, den Anpfiff um wenige Stunden vorzuverlegen, kann hier wohl nicht als solches bezeichnet werden, insbesondere weil auch dieses Einverständnis erst unmittelbar nach Ablauf der vom bfv festgelegten Frist für kostenfreie Spielverlegungen erteilt wurde. Selbst wenn dies nicht mutwillig passierte, ändert dies nichts am wenig freundschaftlichen Verhalten des SV Surberg in dieser Situation. Weitere uns Fragen aufwerfende Vorkommnisse wie die mutwillige Beschädigung unserer Auswechselspielerkabine im Rahmen eines Jugendspiels, fäkalsprachliche Anfeindungen -medial und persönlich- von Jugendlichen und jungen Erwachsenen gegen unseren Verein und unsere Mitgliedern sowie sarkastische Nachberichte zu Jugendspielen möchten wir nicht näher behandeln.

Wie bereits erwähnt haben wir für diese schlimme Entwicklung keinen Anlass gegeben. Wenn überhaupt können wir uns, auch nach ausführlicher Ursachenforschung, nur zwei Themenfelder vorstellen, die zu Missverständnissen geführt haben könnten.

Vorgeworfen wurde uns ein einseitiger pro Neukirchen verfasster Live-Ticker zum Herrenspiel in Surberg, wobei diesen nach unseren Informationen jede bei einem Sportverein in Bayern gemeldete Person erstellen kann. Obwohl in diesem keinerlei Beleidigungen oder ähnlich Schlimmes zu finden ist, liegen uns solche Unsportlichkeiten fern! Wenngleich wir durch den offenen Zugang dies theoretisch nicht verhindern können, sind unsere Mitglieder dringend angehalten objektiv und sachlich zu berichten – nicht nur im Live-Ticker des bfv. Dass dieser wenig erfreuliche aber in der Summe doch sehr harmlose Live-Ticker solche Wellen schlägt, kann uns angesichts unzähliger anderer Beispiele solcher einseitigen Berichterstattungen im genannten Medium nur wundern. Wer ein solches sucht, wird z.B. im Ticker des Entscheidungsspiels im vorangegangenem Jahr „FAD. SC Weißbach – SV Neukirchen“ in Bergen fündig. Wenngleich uns dieser in der ohnehin schon schweren Stunde der Niederlage und des (verdienten) Abstiegs in die B-Klasse natürlich nicht erfreute, sahen wir uns diesbezüglich zu keiner Zeit veranlasst uns ernsthaft damit zu beschäftigen. Im aktuellen Fall des „Surberg-Spiels“ wurde aber sogar ein offizieller Amtsträger des bfv bei uns vorstellig. Wenngleich wir nicht mit Gewissheit sagen können, wer für die „Anzeige“ beim bfv sorgte, möchten wir hier doch darauf verweisen, dass ein direktes Zukommen auf uns, zumindest vor dem Weg zum Verband, durchaus eine Option gewesen wäre.

Der zweite Vorwurf an uns ist die Aufkündigung der Spielgemeinschaft mit dem SV Surberg in den Jugendmannschaften. Auch hierauf möchten wir kurz eingehen. Nach der Absage des SV Surberg an die vom SV Neukirchen initiierte und vom SV Surberg zugesicherte sowie von beiden Vereinen vereinbarte Spielgemeinschaft für die Herrenmannschaften stand die Herrenmannschaft in Neukirchen vor der Abmeldung. Dies hätte langfristig das vollständige Aus für den Fußball als gemeinschaftstragenden Sport in einem so kleinen Dorf wie Neukirchen zur Folge gehabt. Dies nicht zu erkennen schien sowohl für Vereinsinterne als auch Externe nahezu unmöglich. Spieler, die in den Folgejahren vom Jugendbereich der SG in den Herrenbereich des SV Neukirchen hätten wechseln können, hätten in Neukirchen keine Herrenmannschaft mehr vorgefunden und sich somit ausschließlich dem SV Surberg oder anderen Vereinen anschließen müssen. Die Gründung einer eigenen A – Jugend (natürlich mit den Neukirchener Jugendspielern der SG) war und ist nach wie vor der einzige Weg unsere Fußballsparte am Leben zu halten. Weil wir der Meinung sind, dass jeder Verein mindestens das Recht wenn nicht die Pflicht hat, sein Vorankommen und Weiterbestehen durch strategische Entscheidungen, wie z.B. die Stellung von eigenen Jugendmannschaften, zu sichern, können wir hier kein fehlerhaftes Verhalten unsererseits feststellen. Deshalb verwundert es, dass dies in Surberg scheinbar vollkommen falsch interpretiert wird und zu starken Antipathien -auch bei Kindern, was uns alarmiert- gegen unseren Verein führt.

Wir wollten und wollen die aktuelle Situation keinesfalls weiter anheizen. Wir sind der Patenverein des SV Surberg und haben viele Jahre eng und erfolgreich zusammengearbeitet. Das Verhältnis zwischen uns sollte von freundschaftlichem Charakter und sportlichem Wettbewerb geprägt sein. Dies würden wir uns für die Zukunft auch wieder wünschen. Allerdings nehmen die Anfeindungen mittlerweile unerträgliche Ausmaße an, sodass wir uns als Verein gezwungen sahen, uns zur Wehr zu setzen. Bisweilen erscheint uns diese Stellungnahme als passend und ausreichend, wobei wir aber vor weiteren Maßnahmen nicht zurückschrecken werden, sollte der SV Surberg, seine Verantwortlichen sowie seine Mitglieder nicht einlenken. Unsererseits bitten wir alle Vereinsmitglieder und Freunde des SV Neukirchen weiterhin mit Freude und dem so bemerkenswerten Engagement am Erfolg unseres Vereins zu arbeiten und sich von äußeren Einflüssen nicht ablenken zu lassen. Lebt weiterhin unsere Werte, wie zum Beispiel den respektvollen Umgang miteinander und Sportlern anderer Vereine!

Die Vorstandsschaft des SV Neukirchen e.V.

Verunglimpfungen von außen: Vorstandschaft reagiert in offenem Brief

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